
Kurs für Zahnärztin/Zahnarzt, Zahnärztinnen
13.03.2024
15:00 - 18:00
15:00 - 18:00
Details
Bezeichnung: | Kurs-Nr. 24.730912 |
Fachgebiet: | Interdisziplinäre Zahnmedizin |
Fortbildungspunkte: | 4 |
Dozent(in)/Referent(in): |
Dr. med. dent., Buss Detlev, Borken Walter Frank Dr. med., Sonntag Michael, Bochum |
Zielgruppe: |
Zahnärztin/Zahnarzt Zahnärztinnen |
„(Many) Shades of grey“:
Die Begutachtung von Röntgenaufnahmen
Herr Dr. Michael Sonntag ist Vorsitzender der „Zahnärztlichen Stelle Röntgen NRW“, welche die Qualitätssicherung für zahnärztliche Röntgeneinrichtungen für das Land NRW betreibt. Herr Dr. Detlev Buss ist u.a. für diesen Bereich zuständiges Vorstandsmitglied der ZÄKWL.
In einem gemeinsamen Vortrag erörtern Dr. Sonntag und Dr. Buss qualitative Voraussetzungen, Schwierigkeiten und Besonderheiten bei der Begutachtung von Röntgenaufnahmen und stellen einzelne Beispiele zur Diskussion. Etwa ist die radiologische Diagnostik durch die physikalischen Gegebenheiten ganz grundsätzlich limitiert, da dreidimensionale Objekte zweidimensional abgebildet werden. So kann es zu Summationsphänomenen und (Überspringer-)Artefakten kommen, die bei Dichteunterschieden an den Grenzflächen zu Auslöschungen und – gerade bei Beurteilung der Ränder prothetischer Arbeiten – zu falsch negativen Bewertungen führen.
„Todsünden“ des Sachverständigen
Herr Frank Walter, Vorsitzender Richter am OLG Hamm, ist ausgewiesener Experte rund um das Thema Gerichtsgutachten. Über den Praxisbezug aus seiner richterlichen Tätigkeit hinaus, ist Herr Walter insbesondere langjähriger Vorsitzender des Qualitätszirkels Sachverständigenwesen NRW. Aufgabe dieser Einrichtung, in der Vertreter der Justiz und des Sachverständigenwesens vertreten sind (so auch die Heilberufskammern), ist die Förderung eines zügigen und qualitativ hochwertigen Sachverständigenbeweises. Hierfür unterstützt der Qualitätszirkel die Sachverständigen und die Richterschaft mit Informationen und Hilfsmitteln und engagiert sich in Fortbildungen.
Als Autor hat Herr Walter unter anderem die vom Institut für Sachverständigenwesen e.V. herausgegebene Publikation „Todsünden des Sachverständigen“ fortgeführt. Der Titel mag überspitzt erscheinen – aber auch vor weltlichen Gerichten werden manche Verfehlungen eben nur schwer vergeben. In seinem entsprechenden Vortrag zeigt Herr Walter die schwersten Fehler gerichtlicher Sachverständigen und drohende Konsequenzen auf – aber auch Strategien zur Vermeidung und zum Umgang mit Konfliktsituationen. Ziel ist, die Sachverständigen für die „neuralgischen Punkte“ und das jeweils richtige Verhalten zu sensibilisieren.
Ergänzt werden die Ausführungen um aktuelle Informationen zum elektronischen Rechtsverkehr, insbesondere zu dem seit Oktober 2023 verfügbaren Dienst „Mein Justizpostfach“, der eine digitale, rechtssichere und kostenlose (Mail-) Kommunikation mit der Justiz ermöglicht und daher auch für Gutachter, die nur gelegentlich als gerichtliche Sachverständige tätig sind, eine gute Alternative zum elektronischen Bürgerpostfach darstellt.
Die Begutachtung von Röntgenaufnahmen
Herr Dr. Michael Sonntag ist Vorsitzender der „Zahnärztlichen Stelle Röntgen NRW“, welche die Qualitätssicherung für zahnärztliche Röntgeneinrichtungen für das Land NRW betreibt. Herr Dr. Detlev Buss ist u.a. für diesen Bereich zuständiges Vorstandsmitglied der ZÄKWL.
In einem gemeinsamen Vortrag erörtern Dr. Sonntag und Dr. Buss qualitative Voraussetzungen, Schwierigkeiten und Besonderheiten bei der Begutachtung von Röntgenaufnahmen und stellen einzelne Beispiele zur Diskussion. Etwa ist die radiologische Diagnostik durch die physikalischen Gegebenheiten ganz grundsätzlich limitiert, da dreidimensionale Objekte zweidimensional abgebildet werden. So kann es zu Summationsphänomenen und (Überspringer-)Artefakten kommen, die bei Dichteunterschieden an den Grenzflächen zu Auslöschungen und – gerade bei Beurteilung der Ränder prothetischer Arbeiten – zu falsch negativen Bewertungen führen.
„Todsünden“ des Sachverständigen
Herr Frank Walter, Vorsitzender Richter am OLG Hamm, ist ausgewiesener Experte rund um das Thema Gerichtsgutachten. Über den Praxisbezug aus seiner richterlichen Tätigkeit hinaus, ist Herr Walter insbesondere langjähriger Vorsitzender des Qualitätszirkels Sachverständigenwesen NRW. Aufgabe dieser Einrichtung, in der Vertreter der Justiz und des Sachverständigenwesens vertreten sind (so auch die Heilberufskammern), ist die Förderung eines zügigen und qualitativ hochwertigen Sachverständigenbeweises. Hierfür unterstützt der Qualitätszirkel die Sachverständigen und die Richterschaft mit Informationen und Hilfsmitteln und engagiert sich in Fortbildungen.
Als Autor hat Herr Walter unter anderem die vom Institut für Sachverständigenwesen e.V. herausgegebene Publikation „Todsünden des Sachverständigen“ fortgeführt. Der Titel mag überspitzt erscheinen – aber auch vor weltlichen Gerichten werden manche Verfehlungen eben nur schwer vergeben. In seinem entsprechenden Vortrag zeigt Herr Walter die schwersten Fehler gerichtlicher Sachverständigen und drohende Konsequenzen auf – aber auch Strategien zur Vermeidung und zum Umgang mit Konfliktsituationen. Ziel ist, die Sachverständigen für die „neuralgischen Punkte“ und das jeweils richtige Verhalten zu sensibilisieren.
Ergänzt werden die Ausführungen um aktuelle Informationen zum elektronischen Rechtsverkehr, insbesondere zu dem seit Oktober 2023 verfügbaren Dienst „Mein Justizpostfach“, der eine digitale, rechtssichere und kostenlose (Mail-) Kommunikation mit der Justiz ermöglicht und daher auch für Gutachter, die nur gelegentlich als gerichtliche Sachverständige tätig sind, eine gute Alternative zum elektronischen Bürgerpostfach darstellt.