
14:00 - 18:00
Bezeichnung: | Kurs-Nr. 21.342686 |
Fachgebiet: | Parodontologie |
Fortbildungspunkte: | 4 |
Dozent(in)/Referent(in): |
ZMF, Greve-Reichrath Daniela, Lübbecke DH, Brinkmann Doris, Münster |
Zielgruppe: |
Mitarbeitende |
Parodontitis ist neben Karies die zweite große Volkskrankheit, die unbehandelt bis zum Zahnverlust führen kann. Daher sind prophylaktische Maßnahmen unerlässlich! Die Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) hat den Erfolg und den Wert der Prävention, Prophylaxe und befundorientierten Aufklärung durch Fachpersonal ganz klar herausgestellt. Die Zahl der an Parodontitis erkrankten Patienten hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen! Jedoch ist ein weiterer Trend zu beobachten: Jeder zweite jüngere Senior (65- bis 74-Jährige) weist eine parodontale Erkrankung auf. Das heißt, der versorgungspolitische Behandlungsbedarf muss noch stärker bei der Bekämpfung der Parodontitis durch umfangreiche Früherkennung und Aufklärung der Patienten liegen.
Ab dem 01.07.2021 ist die neue PAR-Richtlinie in Kraft getreten, die Vertreter der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, Bundeszahnärztekammer und Deutschen Gesellschaft für Parodontologie entwickelt haben. Die neue Behandlungsstrecke ist nun angepasst an den derzeitigen Stand der Wissenschaft. Das Parodontologische Aufklärungs- und Therapiegespräch (ATG), die Patientenindividuelle Mundhygieneunterweisung (MHU), die Befundevaluation (BEV) und regelmäßige Nachsorge in Form einer Unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) sind nun zusätzlich ein elementarer Bestandteil der systematischen Behandlung. Um das Intervall der UPT zu bestimmen, bedarf es der korrekten Einordnung des Patientenfalls in die neue Klassifikation der Parodontitis (Staging und Grading).
Wir möchten Sie sowohl im Staging und Grading, als auch in der neuen PAR-Richtlinie fit machen und die Umsetzung in der Praxis für Sie erleichtern. In unserem Seminar führen wir Sie in das Staging und Grading ein, üben mit Ihnen die Einteilung von unterschiedlichen Patientenfällen und die daraus folgende Therapie- und Behandlungsstrecke. Wir erarbeiten mit Ihnen die entsprechende Schnittstelle zur PZR und andere GOZ-Leistungen aus der Parodontologie, dazu erhalten Sie Praxistipps für Ihren Praxisalltag. Gibt es zum Seminarende noch Unklarheiten, dann beantworten wir Ihre individuellen Fragen gern im Anschluss.

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