Onlinefortbildung: Zahn und Psyche
Am 20. November 2024, 16.00 - 19.00 Uhr sind Prof. Dr. Anne Wolowski und Dr. Solamz Golzbahi-Broclawski bilden Ihr Dozententeam.
Inhaltlich geht es um:
Psychischer Stress – die Zähne zusammenbeißen – kann zu Verhaltensweisen führen, die die Mund- und die allgemeine Gesundheit beinträchtigen. Das Aufeinanderreiben der Zähne (Bruxismus) kann einen irreversiblen Verlust der Zahnhartsubstanz zur Folge haben, die nur durch aufwändige restaurative Maßnahmen korrigiert werden kann. Es können zudem im Sinne einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD) Schmerzen im Kiefergelenk, im Bereich der Kaumuskulatur, Probleme bei der Mundöffnung, Kopfschmerzen und weitere Beschwerden auftreten, die dauerhaft zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führen. Somit verlangt die Therapie in der Regel einen interdisziplinären Ansatz. Sie zielt einerseits auf die Vermeidung von Schäden an den Zähnen und/oder die Behandlung von bereits entstandenen Zahnschäden und andererseits auf eine Änderung des Verhaltens von Patientinnen und Patienten. In jedem Fall ist die interdisziplinäre und interprofessionelle Betrachtung von Zahn- und psychischer Gesundheit entscheidend, um effektivere Behandlungsansätze zu identifizieren. Differentialdiagnostisch und -therapeutisch müssen jene Patientinnen und Patienten betrachtet werden, die an dem Krankheitsbild der „Okklusalen Dysästhesie“ im Sinne einer somatischen Belastungsstörung leiden und krankhaft darauf fixiert sind, dass der Biss nicht stimmt